Unser tägliches Brot. Liturgische Passionsmeditationen
Dienstags, 25. März, 1., 8. und 15. April 2025, 18.30 Uhr, in der Reformierten Kirche
Ab 5. März, ab Aschermittwoch und damit dem Beginn der vorösterlichen Passionszeit, hängt in unserer Kirche das neue Hungertuch, das von Konstanze Trommer (*1973 in Erfurt) gestaltet wurde.
Auf dem Hungertuch verschmelzen Erde und Brot auf einem kosmischen Hintergrund miteinander. Es entsteht ein «Erdenbrot». Die Künstlerin sagt dazu: «Beides ist für die Menschheit wesentlich für deren Existenz. Ohne Erde kein Korn, ohne Korn kein Brot. Jedoch – Messer und Gabel liegen neben dem Erdenbrot bereit, um es zu verzehren. Das Besteck ist Einladung und Bedrohung zugleich. Wird das Brot angeschnitten, so auch der Planet Erde.» Diese Überlegungen führen zu folgenden Fragen: Wer verzehrt die Welt? Wer ernährt und wer wird ernährt? Wer wird gesättigt und wessen Zukunft wird gefressen?
Das Hungertuch zeigt den Abdruck eines Originalwerks. Eine am PC entstandene Collage wurde von der Künstlerin in einem kreativen Prozess mit Acrylfarbe auf Gewebe gemalt.
In unseren Passionsmeditationen vertiefen wir uns in die Bibelstellen zum Brot. Dazu spielt das Trio Frische Brise Sonaten von Georg Philipp Telemann (1681-1767). Sie sind herzlich eingeladen, vor oder nach dem Abendbrot für eine halbe Stunde innezuhalten. In der Karwoche feiern wir gemeinsam Abendmahl.
Dörte Gebhard, für das Pfarrteam